Morbus Meniere

Two people outdoors under a tree in gentle sunlight. On the left, a slightly pale person sits on the ground, leaning calmly against the tree with a small bag beside them — looking tired but peaceful. On the right, another person stands close by, leaning forward slightly, offering a helping hand with a kind smile. Both make eye contact and smile warmly. The scene feels caring, calm, and hopeful. Natural light, soft colors, realistic style, shallow depth of field, focus on empathy and connection.

Morbus Menière – Informationen für Helfende und Interessierte

Wenn Sie mir helfen möchten

Falls Sie sehen, dass ich orientierungslos wirke, schwanke, am Boden sitze oder mich übergebe:

Bitte bewahren Sie Ruhe – es besteht in der Regel keine akute Lebensgefahr.

Ich leide an Morbus Menière, einer Erkrankung des Innenohrs, die plötzlich starken
Drehschwindel, Übelkeit, Erbrechen, Augenbewegungen und Hörstörungen auslösen kann. Solche Anfälle kommen ohne Vorwarnung
und dauern meist einige Minuten bis Stunden.

So können Sie mir helfen:

  • Bitte lassen Sie mich sitzen oder liegen, bis sich der Schwindel bessert.
  • Vermeiden Sie hektische Bewegungen und helles Licht in meiner Umgebung.
  • Wenn ich ansprechbar bin, reichen Sie mir etwas Wasser.
  • Rufen Sie den Rettungsdienst (112), wenn ich nicht ansprechbar bin, stark erbreche oder sich mein Zustand deutlich verschlechtert.

Ich habe keine Drogen oder Alkohol konsumiert – die Symptome entstehen durch eine
medizinisch anerkannte Gleichgewichtsstörung. Vielen Dank, dass Sie ruhig bleiben und mir helfen.

Was ist Morbus Menière?

Morbus Menière ist eine chronische Erkrankung des Innenohrs. Typisch sind Anfälle aus
Drehschwindel, Hörminderung und Ohrgeräuschen (Tinnitus). Zwischen
den Anfällen gibt es häufig beschwerdefreie Phasen. Vermutet wird eine Fehlregulation des Flüssigkeitsdrucks
im Innenohr (Endolymphstau). Die Erkrankung ist nicht heilbar, lässt sich aber durch Behandlung und Lebensstilmaßnahmen
häufig gut beeinflussen.

Typische Symptome

  • Drehschwindelanfälle (meist 20 Minuten bis mehrere Stunden)
  • Übelkeit und Erbrechen während des Anfalls
  • Druckgefühl im Ohr, Tinnitus und Schwankungen des Hörvermögens
  • Beschwerdefreie Phasen zwischen den Anfällen

Leben mit Morbus Menière

Ich habe Strategien entwickelt, um mit der Erkrankung umzugehen. Hilfreich sind unter anderem:

  • Medikamente zur Vorbeugung von Anfällen (z. B. Betahistin, nach ärztlicher Verordnung)
  • Stressreduktion, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung
  • Meiden von stark salzreicher Ernährung, Nikotin und übermäßigem Koffein
  • Regelmäßige Kontrolle beim HNO-Facharzt
  • Austausch mit Betroffenen und Selbsthilfegruppen

Für akute Situationen trage ich einen Notfallausweis und verweise über einen QR-Code auf diese Seite.

Weitere Informationen und Hilfsangebote

Hinweis: Diese Seite dient der Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Letzte Aktualisierung: 22.10.2025.