Trauma-Workshop „Der sichere Ort“ zeigt hohen Informationsbedarf
Zu den am häufigsten genannten Themen in den Arbeitskreisen für die Unterstützung von Geflüchteten gehören Traumata und Posttraumatische Belastungsstörungen.
Deshalb trafen sich professionell und ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe Tätige im Bürgersaal der Stadt Sulz. „Der sichere Ort – Wie Helfende mit Trauma umgehen“ lautete der Titel des gut zweistündigen Trauma-Workshops, den ich für den Arbeitskreis Flucht und Asyl moderieren durfte. Bei der Organisation arbeitete ich mit Anke Eyrich (Sozialpädagogin und Familientherapeutin), Elke Börnard (Gestalt- und Craniosacraltherapeutin, Sozialpädagogin) und dem Diplom-Psychologen Peter Schimak zusammen.

Nach der Gesprächsrunde im Trauma-Workshop sammelten die Teilnehmenden zunächst ihre Fragen und Themen. Das Spektrum reicht von methodischen Fragen („Was braucht ein traumatisierter Mensch?“) über Signale („Ist Traumatisierung ein Hindernis für die Integration?“) und das eigene Verhalten („Kann ich durch Fehlverhalten Traumata verschlimmern?“) bis hin zu Informationsquellen und Unterstützung.

Einige der Fragen wurden gleich im Anschluss erläutert und besprochen, andere flossen in eine anschließende Ermittlung des Bedarfs der teilweise professionell, teilweise ehrenamtlich Tätigen ein.
Sehr wichtig war es den Teilnehmenden, mehr Fachwissen zu Traumata zu erhalten. Außerdem besteht großes Interesse, sich zu den konkreten Fällen auszutauschen. Ganz gezielt gefragt wurde nach Methoden, dem Umgang mit traumatisierten Kindern und der Ermittlung des Bedarfs an Unterstützung seitens der Geflüchteten.
Mehr über den Trauma-Workshop finden Sie hier.