Krakau-Reise mit dem Kultur- und Heimatverein Sulz
Frühmorgens brachen 25 Mitglieder des Sulzer Kultur- und Heimatvereins Ende August ins fast 1100 Kilometer entfernte Krakau auf. Schon kurz nach der Ankunft ging es gemeinsam in die geschichts- und geschichtenträchtige Stadt, die bereits 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.
Klaus Schätzle bot zahlreiche Führungen an, die bleibende Eindrücke hinterließen. So erfuhren die Teilnehmer, dass Königin Jadwiga einst einem armen Arbeiter eine goldene Schnalle ihres Schuhs gegeben haben soll, damit dieser den Arzt für seine Frau bezahlen konnte. In den Sandstein, auf dem sie stand, drückte sich ihr Fuß wie in weichen Lehm ein. Noch heute ist der Abdruck in der Mauer der Kirche Maria Heimsuchung zu sehen.
Vier Tage lang erkundeten die Reisenden die 750.000-Einwohner-Metropole, die sich trotz fünf Millionen Touristen im Jahr und einer florierenden Wirtschaft viel Charme bewahren konnte. Von der ehemaligen Residenz der polnischen Könige, dem Wawel, bis zum größten mittelalterlichen Marktplatz Europas reichte das Spektrum in Krakau.
Halbtagesausflüge in das Konzentrationslager Auschwitz und das Vernichtungslager Birkenau sowie in das Salzbergwerk Wieliczka standen ebenso auf dem Programm wie ein Besuch des Stadtteils Kazimierz mit seinem jüdischen Viertel. Die Teilnehmer besichtigten dort Synagogen und genossen ein jüdisches Dinner mit Klezmer-Musik, bevor es nach fünf ereignisreichen Tagen wieder zurück nach Sulz ging.
Eine Fotoreportage finden Sie hier.